5 Mehrzweckhubschrauber Westland Sea King
Maßstab 1:250
Offsetdruck
6 Bogen (DIN A4)
1062 Teile (optional 1162)
Modelllänge: 6,8 cm
Schwierigkeitsgrad: sehr schwer
Konstruktion: Paolo Gomes
Dieser Baubogen beinhaltet fünf unterschiedliche Modellvarianten des Hubschraubertyps Westland Sea King
(1x Royal Air Force, 1x Royal Navy, 1x Norwegische Luftstreitkräfte, 1x Belgische Luftstreitkräfte, 1x Bundesmarine).
Ergänzt wird der Bogen durch sechs Landschaftsflächen zur individuellen Dioramengestaltung, sei es im Rettungseinsatz über Wasser fliegend oder auf einem Rollfeld stehend. Zu diesem Zweck sind
weitere Zubehörteile wie (grafisch) drehend dargestellte Rotorblätter für sämtliche Hubschrauber sowie Schlauchboote, Rettungsinseln und Figuren enthalten.
18,00 €
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Geschichte
Eine der bekanntesten Hubschrauberfamilien entstand aus den Anforderungen des HSS-2
(Helicopter Submarine Search) Programms; U-Boot-Ortungs- und Bekämpfungshubschrauber der US Navy.
Der Entwicklungsvorschlag sah einen wasserdichten amphibischen Ganzmetall-Bootsrumpf in Halbschalenbauweise, zwei über dem Rumpf angeordnete Gasturbinen General Electric T-58-GE-6 mit jeweils 1.050 Wellen-PS sowie einen fünfblättrigen Ganzmetall-Haupt- und Heckrotor als Antrieb vor. Beidseitig des vorderen Rumpfteils befanden sich abgestrebte Stabilisierungs-schwimmer, die gleichzeitig als Schutz für das einziehbare Zwillings-Hauptfahrwerk dienten, am Heck wies die Maschine ein nicht einfahrbares Einzelradfahrwerk auf.
Im Innern waren die besonderen Merkmale ein durchgehender Besatzungsraum bzw. Operationsdeck und eine Kielklappe, durch die eine Unterwasserschallboje (Tauchsonar) abgefiert werden konnte.
Insgesamt erstreckte sich die Erprobung bei der Herstellerfirma Sikorsky über zwei Jahre, in dieser Zeit erhielt der XHSS-2 Prototyp auch seinen offiziellen Namen “Sea King”, bevor er zur Begutachtung an die Erprobungsstelle der Navy NATC (Naval Air Test Center) auf der Navy Air Station Patuxent River, Maryland, USA verbracht wurde.
Die beeindruckend guten Leistungen des Musters führten noch während der Testphase zur Erteilung des Serienauftrags. Nachdem sieben Vorserienmaschinen YHSS-2 gebaut worden waren, wurden im September 1961 die ersten beiden Staffeln der US Navy mit dem neuen HSS-2 U-Boot-Ortungs- und Bekämpfungshubschrauber ausgerüstet, dessen erste Einsatzvariante als Sikorsky SH-3A “Sea King“ bezeichnet wurde.
Während des 2. Weltkrieges hatten die Firmen Westland und Sikorsky erste Kontakte geknüpft und konnten daher im Jahre 1960 bereits auf eine lange und erfolgreiche Zusammenarbeit zurückblicken. Westland hatte zu diesem Zeitpunkt bereits mit den Mustern S-55”Whirlwind” und S-58 “Wessex” Erfahrungen bei der Fertigung von Lizenzbauten des Geschäftspartners Sikorsky gesammelt, daher war es nicht verwunderlich, daß beide Hersteller im Jahr 1959 (dem Jahr des Erstfluges des S-61) aufgrund des Interesses der Royal Navy ein Lizenzbauabkommen für das Muster abschlossen.
Im Jahre 1966 wurden die ersten vier Sikorsky SH-3D Sea King (der SH-3D war prinzipiell ein leistungsgesteigerter SH-3A mit 1.400 WPS T58-GE-10-Triebwerken) nach England zum Werk der Westland Helicopters Ltd., Yeovil Division, Yeovil, Somerset, Grossbritannien überführt. Das Testprogramm mit den orginalen Sikorsky-Hubschraubern dauerte bei Westland ca. drei Jahre an, wobei in diesem Zeitraum die Maschinen den britischen Anforderungen angepasst und modifiziert wurden (anglisierte Version).
Die Unterschiede zum Sikorsky-Muster lagen vor allem im Austausch der General Electric T58 Wellenturbinen gegen 1522 WPS Rolls-Royce Gnome H.1400 Triebwerke (weiterentwickelter Lizenzbau der General Electric T58 Turbine) mit elektro-hydro-mechanischer Regelung, die den Piloten von der Arbeit der Triebwerksregelung und Überwachung während des Fluges befreite. Eine weitere Änderung stellte das automatische Louis Newmark Mk 31Flugkontrollsystem AFCS ( Automatic Flight Control System), ebenso zur Reduktion der Routinearbeit im Cockpit, dar. Verglichen mit dem USN HSS-2 (SH-3) war der HAS.Mk 1 für völlig autarken Bordeinsatz (ohne Unterstützung des Mutterschiffes) ausgelegt.
Die Westland Sea King Hubschrauber wurden im Laufe der Zeit mit stetig verbesserter Avionik - und ASW-Ausrüstung (Anti-Submarine Warfare) sowie stärkeren RR Triebwerken der Gnome H.1400-Familie ausgestattet und in unterschiedlichen Varianten und Versionen gebaut bzw. aufgewertet. Viele der (S-61/SH-3) Sea King führen weltweit weiterhin unterschiedlichste Einsatz-arten von SAR/Such- und Rettungsaufgaben über Transport- und Verbindungsaufgaben sowie U-Boot-Jagd, Schiffsbekämpfung, Minensuche, Frühwarnung und bewaffneten Kampfzonentransport durch.
Westland baute die Versionen des anglisierten Sea King für die britischen Streitkräfte und für den Export in Lizenz und leitete davon die Commando-Variante ab. Mitsubishi in Japan und Agusta in Italien fertigten den S-61 ebenfalls in Lizenz, wobei der italienische Hersteller zusätzlich den Exportmarkt bediente.
Technische Daten
Verwendung: U-Boot-Jagd-/Mehrzweck-hubschrauber
Antrieb: 2x 1.660 WPS RR Gnome H.1400-1
Leistungen: Vmarsch: 208 km/h, Reichw.: 1.230 km
Abmessungen: L/Rumpf: 17,01 m, Höhe: 5,13m Ø HR: 18,90 m, F/HR: 280,47qm
Leergewicht: 6.201kg
Startgewicht: max.9.525 kg
Bewaffnung: vier Torpedos oder vier Wasserbomben.
Mannheimer Modellbaubogen
Ansprechpartner Herr Walter Weber
Keppsmühlstraße 9a • 55411 Bingen am Rhein
Tel.: 0 67 21 - 70 38 315
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